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Bundesjugendspiele

Neu seit 2023: Aus Wettkampf wird Wettbewerb! 


"Der Leichtathletik-Wettbewerb ist ein Vierkampf, bei dem Maßband und Stoppuhr eine untergeordnete Rolle spielen. Er setzt sich zusammen aus den Bereichen
        
  • „schnell laufen" (z. B. Wendesprint mit Hindernissen),
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  • "weit/hoch springen" (z. B. Zielsprung),
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  • "weit werfen/stoßen" (z. B. Zonenweitwurf über ein Tor) und
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  • "ausdauernd laufen" (z. B. Zeit-Schätzlauf).
Der Wettbewerb ist besonders für die Grundschule geeignet. Er kann aber auch in weiterführenden Schulen durchgeführt werden. Die kindgemäßen Ansätze des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) finden hier Eingang in die Wettbewerbskonzeption der Schulen. Mit dem vielfältigen Angebot an Übungen werden das Koordinationsvermögen und die Geschicklichkeit verstärkt angesprochen. Auf eine Frühspezialisierung und Einengung in das starre Regelwerk wird bewusst verzichtet. Die Sportfachkonferenzen der Schulen können für jede Jahrgangsstufe entsprechend den Gegebenheiten vor Ort bei minimalem Aufwand an Personal unterschiedliche Vierkämpfe zusammenstellen. Worin bestehen die Vorteile des Leichtathletik-Wettbewerbs?
        
  • Der Wettbewerb ist ab der  Jahrgangsstufe 1 durchführbar.
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  • Die Übungen sind nach den Prinzipien der Kinderleichtathletik auf das jeweilige Alter zugeschnitten.
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  • Die optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Flächen kommt besonders bei der Teilnahme vieler Schüler*innen zum Tragen.
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  • Die Auswertung ist durch eine Punktewertung in den einzelnen Gruppen mit den angebotenen Listen oder am Computer einfach und schnell durchzuführen.
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  • Der Wechsel der Übungen in den einzelnen Jahrgangsstufen und damit der konditionellen und koordinativen Ansprüche bringt die gewünschte Variabilität.
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  • Durch die Normfreiheit bezüglich der Anzahl an Versuchen und Zonenbreiten ist eine Differenzierung und Anpassung an die jeweilige Leistungsfähigkeit der Gruppe/Klasse/Jahrgangsstufe möglich.
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  • Die effektive Bewegungszeit der Schüler*innen erhöht sich durch die höhere Anzahl an Versuchen sowie durch die obligatorische Durchführung eines Vierkampfes."


Quelle: https://www.bundesjugendspiele.de 

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Dominic Ullrich

BUNDESJUGENDSPIELE – KINDGEMÄß UND ZEITGEMÄß

Die Bundesjugendspiele haben sich seit Bestehen weiterentwickelt und haben damit, die sich verändernden Motive der Kinder und Jugendlichen Sport zu treiben berücksichtigt. Die, den meisten Personen aus der Schulzeit bekannte Form der Bundesjugendspiele ist die traditionelle Form des Wettkampfs, welche in den Grundsportarten Leichtathletik und Schwimmen erst ab der dritten Jahrgangsstufe zulässig ist. Die besonders kind- und entwicklungsgemäße Umsetzungsform ist allerdings der weniger bekannte Wettbewerb, welcher mit der im März 2021 getroffenen Entscheidung des Ausschusses für die Bundesjugendspiele und der Kommission Sport (SpoKo) der Kultusministerkonferenz (KMK) in den Grundschulen künftig eine erhöhte Bedeutung erhalten wird.Bezüglich der Durchführung der Angebotsformen „Wettkampf“ und „Wettbewerb“ in den Jahrgangsstufen 1-4 wurde beschlossen, dass bis zum Schuljahresende 2022/23 in den Klassenstufen 3-4 in den Grundsportarten Leichtathletik und Schwimmen die Wettkampf- und die Wettbewerbsform weiterhin gelten. Dabei wird die Angebotsform Wettbewerb empfohlen. Ab dem Schuljahr 2023/2024 wird jedoch in diesen Klassenstufen sowie in den Grundsportarten Leichtathletik und Schwimmen nur noch die Wettbewerbsform angeboten und durchgeführt werden.

In der Grundsportart Gerätturnen gelten in den Klassenstufen 1-4 weiterhin die Wettkampf- und die Wettbewerbsform.

Mit dieser Entscheidung verstärkt der Ausschuss für die Bundesjugendspiele sowie die SpoKo die konsequenten Umsetzungsformen kindgemäßer Inhalte und Zielsetzungen der mehrperspektivisch und prozessorientiert angelegten Bildungspläne des Sportunterrichts in den einzelnen Bundesländern. Denn bei den Bundesjugendspielen geht es insbesondere darum, sich zu bewegen, Freude zu haben und sein Bestes zu geben. Vor allem aber geht es auch um Fairness, Respekt, Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen.

Um junge Menschen über qualifizierte und attraktive Angebote zu einem dauerhaften sportlichen Engagement zu motivieren bedarf es kindgemäßer Inhalte. Gerade in der Wettbewerbsform mit ihren vielseitigen und vielfältigen sowie entwicklungsgemäßen Inhalten intensiviert sich der Erlebnischarakter durch erhöhte Bewegungszeiten und des verstärkten Miteinanders im Sporttreiben. Durch die nicht normierten und anpassungsfähigen Angebotsformen des Wettbewerbs mit der Möglichkeit der vereinfachten Auswertung ist die Organisation der Bundesjugendspiele weniger aufwendig und ermöglicht damit eine gemeinsame Veranstaltung für alle Jahrgangsstufen der Grundschule.

Jetzt zum 70-jährigen Geburtstag der Bundesjugendspiele im Jahr 2021, der Entscheidung des Ausschusses für die Bundesder Spoko sowie der Aktualisierung des Handbuches der Bundesjugendspiele soll damit ein neuer Aufschlag erfolgen. Durch diese altersgemäßen Umsetzungsformen, also den Wettbewerb, erhöht sich die Chance Kinder für Sport verstärkt zu begeistert und damit auch an diesen langfristig zu binden.Diese hoffnungsvolle Aufgabe ist mit allen Bildungspartnern, als Teil eines Bildungsnetzwerkes, künftig verstärkt anzugehen. Hierbei haben die Kultusministerien der Bundesländer, die Universitäten und Hochschulen, die Aus-bildungsinstitute für Sportlehrer im Vorbereitungsdienst sowie die beteiligten Sportverbände eine gemeinsame Verantwortung für eine erfolgreiche Zukunft der Bundesjugendspiele und damit für die Kinder und Jugendlichen.

Quelle: www.bundesjugendspiele.de